§ 263 SGB VI: Gesamtleistungsbewertung für beitragsfreie und beitragsgeminderte Zeiten
veröffentlicht am |
16.05.2020 |
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Änderungsgrundlage | Artikel 5 des Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und zur Änderung anderer Gesetze vom 26.07.1994 (BGBl. I S. 1792), RRG 1992 vom 18.12.1989 (BGBl. I S. 2261) |
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Inkrafttreten | 01.01.1992 |
Gültig bis | 31.12.1996 |
Version | 002.00 |
(1) Bei der Gesamtleistungsbewertung für beitragsfreie und beitragsgeminderte Zeiten werden Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung, die in der Gesamtlücke für die Ermittlung der pauschalen Anrechnungszeit liegen, höchstens mit der Anzahl an Monaten berücksichtigt, die zusammen mit der Anzahl an Monaten mit pauschaler Anrechnungszeit die Anzahl an Monaten der Gesamtlücke ergibt.
(2) Die Anzahl der nicht belegungsfähigen Monate vor dem 1. Januar 1992 wird um eine Pauschalzeit in vollen Monaten erhöht, die bei Beginn der Rente
im Jahr | |
1992 | 36 vom Hundert, |
1993 | 33 vom Hundert, |
1994 | 30 vom Hundert, |
1995 | 27 vom Hundert, |
1996 | 24 vom Hundert, |
1997 | 21 vom Hundert, |
1998 | 18 vom Hundert, |
1999 | 15 vom Hundert, |
2000 | 12 vom Hundert, |
2001 | 9 vom Hundert, |
2002 | 6 vom Hundert, |
2003 | 3 vom Hundert |
der Beitragszeiten beträgt, höchstens jedoch um die Anzahl an Monaten, die im Gesamtzeitraum vor dem 1. Januar 1992 nicht mit rentenrechtlichen Zeiten und Zeiten belegt ist, in denen nach vollendetem 55. Lebensjahr eine Rente aus eigener Versicherung bezogen worden ist.
(3) Bei der begrenzten Gesamtleistungsbewertung treten an die Stelle
bei Beginn der Rente im Jahr | der Werte | ||
80 vom Hundert | 75 vom Hundert | 0,0625 Entgeltpunkte | |
die Werte | |||
1992 | 100 | 99 | 0,0825 |
1993 | 100 | 97 | 0,0808 |
1994 | 100 | 95 | 0,0792 |
1995 | 95 | 93 | 0,0775 |
1996 | 90 | 91 | 0,0758 |
1997 | 85 | 89 | 0,0742 |
1998 | 87 | 0,0725 | |
1999 | 85 | 0,0708 | |
2000 | 83 | 0,0692 | |
2001 | 81 | 0,0675 | |
2002 | 79 | 0,0658 | |
2003 | 77 | 0,0642 |
(4) Die Summe der Entgeltpunkte für Anrechnungszeiten, die vor dem 1. Januar 1957 liegen, muss mindestens den Wert erreichen, der sich für eine pauschale Anrechnungszeit ergeben würde. Die zusätzlichen Entgeltpunkte entfallen zu gleichen Teilen auf die begrenzt zu bewertenden Anrechnungszeiten vor dem 1. Januar 1957.
(5) Bei der Gesamtleistungsbewertung werden bei Beginn der Rente vor dem 1. Januar 1997 und gewöhnlichem Aufenthalt des Versicherten am 18. Mai 1990
1. | im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet oder |
2. | im Ausland und unmittelbar vor Beginn des Auslandsaufenthalts im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet |
jedem Kalendermonat an beitragsfreier Ersatzzeit nach § 250 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 und Nr. 6 auf Antrag mindestens Entgeltpunkte nach Satz 2 zugrunde gelegt, wenn der Versicherte nach dem 1. Dezember 1926 geboren ist, mindestens 48 Kalendermonate solcher Ersatzzeiten zurückgelegt hat und diese Ersatzzeit bei Beginn der Rente im Dezember 1991 nach dem zu diesem Zeitpunkt geltenden Recht anrechenbar gewesen wäre. Der Mindestwert an Entgeltpunkten beträgt ein Hundertstel der Werteinheiten, die sich als Wert für beitragsfreie Ersatzzeiten vor dem 1. Januar 1965 nach dem im Dezember 1991 geltenden Recht ergeben hätte; Werteinheiten der knappschaftlichen Rentenversicherung sind zuvor mit 1,0106 zu vervielfältigen.